RhythmTalk - 20 Jahre im perfekten Rhythmus

CD-Taufe Am 12. Januar feiern die drei Drummer von RhythmTalk ihr 20-jähriges Band-Jubiläum und stellen sogleich ihre neue CD «Wave» vor.

Haben den Rhythmus im Blut (v.l.): Norbert «Noby» Lehmann, Ruedi Maurer und Christoph Blattner. ZVG)
Haben den Rhythmus im Blut (v.l.): Norbert «Noby» Lehmann, Ruedi Maurer und Christoph Blattner. ZVG)

Ich treffe Norbert Lehmann, Christoph Blattner und Ruedi Maurer in der Schweizer Niederlassung der Drum-School Dante-Agostini Paris in der Rötzmatt in Olten. Im November und Dezember waren die Drei mit dem aus San Diego stammenden Tanzensemble «Mojalet Dance Collective» in der Schweiz unterwegs, auch in Olten, anlässlich der Tanztage. Ein Projekt jagt das nächste, so wird bereits am 12. Januar die neue CD vorgestellt und das 20-jährige Jubiläum gefeiert. Die erste CD-Taufe und sogleich das erste Konzert von RhythmTalk hat vor 20 Jahren im grossen Saal des Restaurant Bären in Aarburg stattgefunden. Somit lag die Lokalwahl des Jubiläumskonzerts auf der Hand.

Aus zwei mach drei

 

Noby Lehmann hatte soeben seine Ausbildung zum Schlagzeuger an der Drum-School Dante-Agostini Paris absolviert, als er vor 25 Jahren eine Schweizer Niederlassung der renommierten Schlagzeugschule ins Auge fasste. «Da ich offiziell noch in Paris wohnte, war ich auf der Suche nach einem Übungsraum in Olten. So erhielt ich die Möglichkeit das Übungslokal von Christoph Blattner mitzubenützen», erzählt Lehmann. Er habe Noby zu jeder Tages- und Nachtzeit am Üben im Lokal angetroffen, erinnert sich der 49-jährige Christoph Blattner. «Ich habe zu dieser Zeit einen Lehrer gesucht, da ich mich autodidaktisch nicht mehr weiterentwickeln konnte», so Blattner, der zu Beginn Stunden bei Lehmann belegte und später ebenfalls die Schule in Paris besuchte. Die Beiden verbrachten viele Übungsstunden zusammen und daraus entwickelte sich eine inspirierende Zusammenarbeit. Im Studio wurde die erste CD «Inside Out» eingespielt und sogenannte Overdubs darübergemischt (zu einer bestehenden Aufnahme werden weitere Rhythmen darübergemischt). Schnell bemerkte das Duo, dass die Spielbarkeit auf der Bühne bei solchen Abmischungen und der Zweier-Konstellation sehr schwierig umzusetzen ist. «Es war immer unser Ziel auf der Bühne spielen zu können und die Energie an die Zuhörer zu transformieren», erklärt der 55-jährige Lehmann. So wurde nach einem dritten Mann gesucht und in ihrem damaligen Schlagzeugschüler Ruedi Maurer gefunden. «Ich befand mich mitten im Studium zum Schlagzeuglehrer und freute mich riesig über diese Anfrage. Doch es war zu Beginn nicht leicht mit den eigenen Lehrern zu spielen», so Maurer schmunzelnd.

Anfänge an der Trommel

 

In Kindertagen haben Christoph Blattner und Ruedi Maurer mit dem Trommelspiel begonnen, da zu dieser Zeit noch kein Schlagzeugunterricht angeboten wurde. «Später faszinierte mich der Sound meines Bruders, bei welchem stets die Beatles und Deep Purple zu hören waren - genau das wollte ich spielen», erinnert sich Blattner. Kurz darauf schwappte die Punkwelle aus England in die Schweiz, bei welcher das dilettantische Spiel erwünscht gewesen sei, fügt Blattner augenzwinkernd an. Aber ganz auf die Musik wollte er zu Beginn nicht setzen: «Erst nach einer Weile, als ich bei Noby Schlagzeugstunden belegte, entschied ich mich, ebenfalls in Paris die Ausbildung zum Schlagzeuglehrer zu absolvieren.» Heute ist Blattner, wie auch Ruedi Maurer, Schlagzeuglehrer in Olten. Der 47-jährige Maurer steht neben seinem Engagement bei RhythmTalk mit einer Punk-Rock-Band auf der Bühne. «Irgendwann haben wir uns entschieden unser Hobby zum Beruf zu machen.» Die Drei lieben ihren Beruf, sowohl den des Musikers als auch den des Lehrers. «Die Musikschulen ermöglichen eine gewisse Struktur und gerade mit einer Familie ist diese äusserst wichtig», betont Maurer.

An Tiefe und Energie gewonnen

 

Was können die Zuhörer von der5. CD erwarten? «Im Vergleich mit den vorherigen CDs haben wir stets an Tiefe und Energie gewonnen», so Lehmann. Die neue CD enthält13 Musikstücke, drei davon sind alte Kompositionen der ersten CD, die nun neu verfasst wurden. «In den20 Jahren haben wir an Selbstvertrauen gewonnen, aber auch an gegenseitigem Vertrauen, denn wir probieren viel aus und jeder lässt die Hosen runter», so Maurer. Hat es nur Vorteile so lange gemeinsam zu spielen? «Man muss einen Weg aus der Gewohnheit finden und immer wieder neue Wege gehen», sind sich die Drei einig.

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