Ohne Frauenquote zum Erfolg - the backyards

CD-Taufe Am Samstag, 27. April findet die CD-Taufe der Oltner blues’n’roller Band «the backyards» in der Vario Bar in Olten statt. Die Musiker erzählen von überschwemmten Proberäumen, ihrer alten, neuen Band und Träumen, die vielleicht mal wahr werden.

«the backyards» sind (v.l.) Daniel Zaugg, Filip Isler, Roman Baumann und Patrick Kohler. mim)
«the backyards» sind (v.l.) Daniel Zaugg, Filip Isler, Roman Baumann und Patrick Kohler. mim)

Einige Hindernisse hatte die vierköpfige Band «the backyards» auf dem Weg zu ihrer zweiten CD zu überwinden. Daniel Zaugg, Roman Baumann und der frühere Bassist Patrick Haag haben bereits vor Jahren zusammen Musik gemacht. «Aufgrund anderer Projekte, wie einer Weiterbildung, fehlte jedoch die Zeit, den gemeinsamen musikalischen Weg weiterzuverfolgen», begründet Zaugg das vorläufige musikalische Ende. Gefehlt habe die Musik jedoch immer und so schlossen sich die Drei 2005 auf ein Neues zusammen, um als Band «the backyards» wieder ihrer Leidenschaft nachgehen zu können. Als das Vorhaben, eine Sängerin in die Band zu holen, kläglich scheiterte, wie die Bandmitglieder schmunzelnd erzählen, entdeckten sie, dass ihr GitarristDaniel Zaugg nicht mal so schlecht singen kann. Filip Isler stiess als kreativer Kopf und zweiter Gitarrist kurz darauf zur Band und komplettierte die «Blueser». Doch damit sollten die Anfangsschwierigkeiten noch nicht überwunden sein: «Zwei Monate später stand unser Proberaum, mit allen Instrumenten und Utensilien unter Wasser», erzählen die Bandmitglieder mit Galgenhumor und fügen an: «Auf die Frage der Dame von der Versicherung, wie feucht der Bandraum sei, war die trockene Antwort ‹2.70 Meter›», erzählen the backyards augenzwinkernd. Mit dem neuen Bandraum im Industriegebiet in Olten war die anfängliche Pechsträhne jedoch überwunden und so konnte die Band im Sommer ihr erstes Konzert inZürich bestreiten. Eineinhalb Jahrespäter folgte die CD-Taufe von «blues’n’roll» in Obergösgen.

blues’n’roll

 

Filip Isler könnte man als fanatischen Musikfan bezeichnen. Beim Wirtschaftslehrer und grossen Rolling Stones-Fan gibt es keinen Tag ohne Gitarrenspiel und seine LP-Sammlung umfasst momentan schlappe600 Stück. Deshalb kommt es nicht von ungefähr, dass er viele eigene Songs und Ideen für die Band beisteuert und deren Musikstil massgebend beeinflusst. Diesen bezeichnen die Vier als blues’n’roll, so spielen sie, neben einem Grossteil eigener Songs, Cover-Songs von Bands wie The Rolling Stones, The Clash oder Creedence Clearwater Revival. «Das Schreiben von Liedtexten liegt mir jedoch nicht, nach einer Strophe ist dann auch meist Schluss und Daniel Zaugg muss kreativ weiterwirken», schmunzelt der 37-jährige Isler.

«patchwork»

 

Während zwei Jahren haben die Vier, die alle nebst der Musik berufstätig sind, an der neuen CD «patchwork» gearbeitet. Der Name beschreibt treffend die Entstehungsgeschichte der CD. Vor einem Jahr musste sich die Band, infolge des Wegzugs von Patrick Haag, auf die Suche nach einem neuen Bassisten machen. «In Patrick Kohler haben wir den idealen Mann gefunden, der frischen Wind in die Band bringt», ist Bandleader Daniel Zaugg überzeugt. Aber zurück zu «patchwork»: the backyards haben in mehreren Aufnahmestudios und mit zwei unterschiedlichen Bassisten die CD «patchwork» eingespielt, wenn das nicht diesen Titel rechtfertigt.

Zukunftsmusik

 

«Wir hatten nie den Anspruch mit unserer Musik das grosse Geld zu verdienen, doch trotzdem wäre es schön, wenn wir unsere Songs mal in einem Schweizer Radio hören könnten», sinniert Gitarrist, Sänger und Mundharmonika-Spieler Daniel Zaugg. Die vier Musiker im Alter zwischen 37 und48 Jahren sind realistisch, man könnte auch sagen geerdet, doch trotzdem: Wünsche, ja die sind vorhanden. «Es wäre auch toll an einem Openair spielen zu können», meint Drummer Roman Baumann und Bassist Patrick Kohler fügt an: «Ja, oder auf einer grösseren Bühne zu stehen als bisher.» Wünsche wären also vorhanden und wer weiss. Aber zuerst soll nun ja die «patchwork» getauft werden und die ist der Grund für einen blues-rockigen Samstagabend in der Vario Bar.

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