«Man verliert oder gewinnt ganz alleine»

NLA TC Froburg Am 6., 8. und 11. August messen sich die Nationalliga A-Spieler des TC Froburg in Trimbach wieder gegen die Besten des Schweizer Tennissports. Mit von der Partie ist auch der 18-jährige Dulliker Luca Giacomelli.

Luca Giacomelli wird sich mit dem TC Froburg auch in dieser Nationalliga A-Interclubsaison zu beweisen wissen. (Bild:  ZVG)
Luca Giacomelli wird sich mit dem TC Froburg auch in dieser Nationalliga A-Interclubsaison zu beweisen wissen. (Bild: ZVG)

Seit letztem Jahr beweist sich der «kleine» TC Froburg in der höchsten Schweizer Tennisliga gegen Topvereine wie Grashopper Zürich oder Genève E.V. Trotz schmalem Budget hat das NLA-Team unter Coach Bartolomé Szklarecki damals den Ligaerhalt geschafft und will in der am 4. August startenden Interclub-Saison im vorderen Feld mitmischen. Am 6., 8. und 11. August werden gleich drei Heimrunden hintereinander in Trimbach bestritten.

 «Man gewöhnt sich an das Niveau»

Dabei setzt Szklarecki bei seinem Interclub-Team nicht nur auf erfahrene Spieler wie Martin Vacek (ehemaliger Tennisprofi und Weltranglistenspieler), sondern auch auf den Nachwuchs des TC Froburg und der Trimbacher «Tennis Academy», die von Bartolomé und Marek Szeklarecki geführt wird. Einer dieser Nachwuchshoffnungen ist der 18-jährige Dulliker Luca Giacomelli. «Natürlich war es anfangs eine Umstellung nach den Juniorenjahren plötzlich in der höchsten Liga gegen Profispieler wie Michael Lammer anzutreten. Aber man gewöhnt sich schnell an das Niveau und setzt sich als Ziel, sein Bestes zu zeigen», erklärt Luca Giacomelli, der seit der letzten Saison einige Profiturniere, auch im Ausland, bestritt und in der Schweiz in der N3 auf Platz 53 klassiert ist. «Die Klassierung spielte als Junior noch eine grössere Rolle, damit man beispielsweise bei kantonalen Kaderteams mittrainieren kann, wie ich damals beim solothurnischen. Als aktiver Spieler kommt eine gute Klassierung mit guter Leistung und resultierenden Erfolgen von ganz alleine», sinniert der NLA-Spieler.

«Ich habe riesiges Glück gehabt»

Und Giacomellis Leistung kommt nicht von ungefähr. Täglich trainiert der 18-jährige Sportgymnasiast in Trimbach und ist während der Tennissaison praktisch jedes Wochenende für seinen Sport unterwegs. Im Alter von 13 Jahren habe er verhältnismässig spät mit dem Intensivtraining angefangen. «Gestartet mit dem Tennis habe ich damals beimTC Dulliken. Meine Eltern sind Hobbyspieler und haben mich im Alter von etwa sieben Jahren zum ersten Mal mitgenommen», erinnert sich der Dulliker. Lange Zeit war Giacomelli neben dem Tennis noch in einem Fussballteam aktiv. «Irgendwann wollte ich jedoch den Fokus aufs Tennis legen und hatte wahnsinnig Glück, dass mir in Trimbach mit der Tennis Academy und dem Training von Bartolomé Szklarecki eine tolle Chance geboten wurde.» Warum die Entscheidung für Tennis und gegen Fussball? «Mich reizt das eins gegen eins, Gegner gegen Gegner. Auch kann man im Tennis niemandem ausser sich selbst die Schuld für eine schlechte Leistung geben. Man verliert oder eben gewinnt alleine auf dem Feld.»

Bald in einem Team mit Yann Marti?

In der Interclub-Saison spüre man aber jeweils doch einen Teamgeist aufkeimen. «Man kennt seine Mitspieler und will gemeinsam etwas erreichen», so Giacomelli. Auch wenn er selber in gewissen Matchs nicht aufgestellt wird oder spielen darf, denke er dann jeweils ans Wohl des Teams und sehe dies als Ansporn. «Der beste Spieler soll unsere Mannschaft vertreten. Wenn man dies noch nicht ist, muss man sich mit einer soliden Leistung seinen Platz erkämpfen.» Seit einigen Wochen wird über einen Einsatz vom Schweizer Nationalspieler Yann Marti für den TC Froburg spekuliert. Natürlich braucht es für einen solchen Spielertransfer die nötigen finanziellen Mittel. Traube-Wirt Arno Sgier kocht daher während den Heimspielen vom 6., 8. und 11. August für Gönner, die den Nationalspieler im Froburg-Dress sehen wollen. Interessenten können jetzt einen solchen Gönnertisch reservieren.«Es wäre toll, mit einem so erfahrenen Spieler wie Yann Marti ineinem Team zu spielen», zeigt sich auch Luca Giacomelli erfreut und blickt zuversichtlich der kommenden Interclub-Saison entgegen.

 

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