Handball-Supercup «Final4» gastiert in Olten

Final4 Der Handballverein Olten organisiert den «Final4». Co-OK-Präsidentin Alexandra Roth erzählt von der intensiven Vorbereit-ungszeit, vertagten Wikingerschiffen und dem «Final4-Fieber» in der Familie.

Handballer-Familie: Alexandra und Christian Roth mit ihren Kindern Marisol und Leandro. mim)
Handballer-Familie: Alexandra und Christian Roth mit ihren Kindern Marisol und Leandro. mim)

Am 13. und 14. April stehtOlten einmal mehr ein grosses Sportspektakel bevor. Am «Final4» werden die acht Topteams des Schweizer Handballs aufeinandertreffen. «Aufgrund des grossen Engagements von Vereinspräsident Martin Kieser erhielt der HV Olten den Zuschlag, 2013 und 2015 den «Final4» in Olten zu organisieren», erzählt Alexandra Roth. Sie teilt sich das OK-Präsidium mit Martin Kieser und Stadtpräsident Ernst Zingg. «Eigentlich wäre dies etwas anders gedacht gewesen», schmunzelt die zweifache Mutter und Marketingverantwortliche bei der Raiffeisenbank Däniken. «Meine Freundin Simone Roth, welche das Sekretariat des HV Olten betreut, fragte mich an, ob ich das Marketing und Sponsoring für den «Final4» übernehmen möchte. Bei einem Treffen mit Martin Kieser stellte sich jedoch heraus, dass er mich nicht «nur» für die Sponsoring-Tätigkeit vorgesehen hat, sondern jemanden für das OK-Präsidium suchte - so bin ich in meine Aufgabe hineingerutscht», lacht Roth, die sich selbst lieber im Hintergrund hält.

Lange Nächte

 

«Es ist nicht ersichtlich, wie viel Arbeit hinter einem solchen Anlass steckt», weiss Roth und fügt an: «Ich hatte ein super Team, welches mir im Bereich Sponsoring zur Hand ging, doch auch das OK-Präsidium verursachte im letzten halben Jahr viel zusätzliche Arbeit. So konnten die Firmen Aargauer Kantonalbank und die Gipserei E. Floccari als Hauptsponsoren gewonnen werden. Wir sind zufrieden mit den Sponsoreneinnahmen, doch die Beschaffung von Geldern ist eine harte ‹Büez›», weiss Roth. Das letzte halbe Jahr sei sehr lehrreich und die Aufgabe spannend gewesen, doch neben Beruf, Familie und Haus, auch manchmal etwas viel, erzählt Roth, die früher auch Handball gespielt hat, sich aber schmunzelnd als erfolglose Handballerin bezeichnet. Trotz des Jonglierens zwischen den verschiedenen Aufgaben ist die Begeisterung und das Herzblut, welches Alexandra Roth in die Organisation des «Final4» investierte, spürbar.

Handballer-Familie

 

Diese Begeisterung für den Handballsport kommt nicht von ungefähr. «Mein Mann ist leidenschaftlicher Handballspieler und Assistenztrainer der 1. Liga Herren-Handballmannschaft des HV Olten, zudem stammt unser engster Freundeskreis aus der Handball-Verbindung», erklärt die zweifache Mutter. So können die Handball-Matchs auch als «Familientreffpunkt» bezeichnet werden. Zur Tradition geworden ist zudem die Reise nach Hamburg an den Deutschen «Final4-Anlass». «In Deutschland ist der Handballsport viel prominenter als bei uns», erklärt Roth und fügt an: «Die Stimmung am Deutschen ‹Final4› ist unglaublich und selbstverständlich ist der Anlass viel grösser als bei uns in der Schweiz.» Doch auch der diesjährige «Final4» in Olten soll einerseits Sportspektakel und andererseits ein Event für die ganze Familie werden. «Wir haben überlegt, ob wir das Catering selbst durchführen möchten, haben uns nun jedoch für ein professionelles Catering mit allerlei Auswahl entschieden. Das Rahmenprogramm beinhaltet einige Höhepunkte, wie Sängerin Sandra Rippstein, die die Nationalhymne singt und der Aerobic-Schweizermeister STV Niederbuchsiten, welcher den Zuschauern einheizt. Natürlich darf an einem Handballmatch auch die Messung der Wurfgeschwindigkeit nicht fehlen. Zudem wird am Samstag, nach dem sportlichen Teil, zur Party mit DJ eingeladen. «Ich wünsche mir, dass viele Fans an unserem ‹Final4› für eine unvergessliche Stimmung sorgen.» Und was wünscht sich Roth für die Zeit nach dem Sportwochenende? «Zeit, um mich wieder mehr meinem Hobby, dem kreativen Werken zu widmen. Zudem habe ich meinem Sohn Leandro versprochen, sein Bett in ein Wikingerschiff zu verwandeln», schmunzelt Roth. Langeweile kann auf keinen Fall aufkommen, ob mit oder ohne Handball.

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