Fight-Spektakel zweier Kampfkunst-Legenden

Fight Night III Am Samstag, 23. Mai verwandelt sich die Stadthalle Olten zum Mekka für alle Kampfkunstfans. Nebst diversen Kick- und Thaiboxkämpfen wird den Zuschauern mit dem «Kampf der Legenden» zwischen dem Aarburger Kazim Carman und dem Schwyzer Guido Kessler dieses Jahr etwas besonderes geboten.

Sowohl Kazim Carman (2.v.l) als auch Guido Kessler (r.) zeigen sich an den Seiten von den Veranstaltern Besart (l.) und Frisur Abduli kampfbereit für die grosse Fight Night «The Story» am kommenden Samstag, 23. Mai in der Stadthalle Olten. (Bild:
Sowohl Kazim Carman (2.v.l) als auch Guido Kessler (r.) zeigen sich an den Seiten von den Veranstaltern Besart (l.) und Frisur Abduli kampfbereit für die grosse Fight Night «The Story» am kommenden Samstag, 23. Mai in der Stadthalle Olten. (Bild: vwe)

Beide sind keineswegs unbeschriebene Blätter in der Kampfkunstszene. So zählt der 48-jährige Schwyzer Guido Kessler zu den besten Kung Fu-Kämpfern seiner Zeit und beherrscht die traditionelle japanische Schlagwaffe Nunchaku seit seinem13. Lebensjahr. Doch auch sein Kontrahent, der am 23. Mai in der Stadthalle Olten gegen Kessler im «Kampf der Legenden» an der Fight Night III antreten wird, schmückt sich mit einigen Titeln. So durfte sich der 41-jährige Aarburger Kazim Carman sowohl in den Jahren 2002, 2003 als auch 2004 Europameister des Kick-Boxings nennen und liess Mitte der 90er-Jahre auch jegliche Schweizer Konkurrenz in Boxing sowie Karate hinter sich. Die beiden wissen somit zu fighten und werden sich bei dem auf maximal drei Runden à zwei Minuten festgelegten Kampf nichts schenken. Schliesslich vertreten sie jeweils auch ihr Heimatland. So wird Guido Kessler für die Schweiz und der gebürtige Türke Kazim Carman für sein Land am Bosporus in den Kampf in derOltner Stadthalle gehen.

Leere Drohung oder ein Versprechen?

Dass sich die beiden Kontrahenten nicht wirklich sympathisch sind, war bereits an der Medien- konferenz spürbar. So warfen sich die Kampfkunst-Legenden mehrfach Drohungen an den Kopf und wurden teilweise gar ein wenig handgreiflich. «Du hast jetzt deinen Mund genug weit aufgerissen. Am 23. Mai wirst du trotzdem nach 10 Sekunden k.o. gehen», provozierte Kessler beispielsweise und erhielt von Carman Kazim mit den Worten «Rede Du jetzt nur noch, denn in Olten kannst Du das nicht mehr, weil ich Dir nach fünf Sekunden den Kiefer brechen werde» die Retourkutsche. Ob solche Drohungen wirklich ernstzunehmen sind, werden die Zuschauer am 23. Mai in der Stadthalle sehen.

Actionhelden auf der Leinwand

Eines steht zumindest fest. Schauspielerisches Talent bewiesen beide Kampfsportler auch schon in verschiedenen Filmprojekten. So übernahm der 48-jährige Schwyzer bereits in diversen Actionfilmen die Hauptrolle und ist immer wieder präsent in Bangkoker Kinos. Auch in thailändischen Tourismus-Werbeprojekten wirkte Kessler mit und ist im asiatischen Raum ein gefragter Name.Kazim Carman steht seinem Konkurrenten jedoch in nichts nach. So wird er im Balkan sowie in der Türkei seit seiner Rolle in der Serie «Tal der Wölfe» als Filmstar gefeiert und wirkte bereits bei Kinofilmen wie «Die letzte Kugel» mit, der auch in SchweizerKinos lief. «Im Juli beginnen die Dreharbeiten für meinen neusten Film, in dem ich einen Militärkommandanten spielen werde», lässt sich Carman in seinen zukünftigen Terminkalender blicken.

Durch Kung-Fu-Film zum Kampfsport

Filme spielten im Leben des Aarburgers bereits früh eine wichtige Rolle. «In meiner Jugend kam ich erstmals durch einen Kung-Fu-Streifen mit dem Thema Kampfsport in Berührung. Von da an liess mich dieser Sport nicht mehr los», lacht der 41-Jährige. Seit seinem fünftenLebensjahr wohnt der gebürtigeTürke in der Schweiz. Seine Schulzeit verbrachte er in Schönenwerd und feierte von dort aus einen sportlichen Erfolg nach dem anderen. So kam er auch vor gut 25 Jahren mit dem «Brothers Gym» in Olten, das von den Brüdern Frizur und Besart Abduli geführt wird, in Kontakt. Das Kampfsporttrainingszentrum, das als Veranstalter der Fight Night III fungiert, hat Carman für den speziellen Kampf angefragt. «Ich möchte den Sieg für das Brothers Gym und für mein Heimatland holen», so Carman. Unterstützung erhält der Aarburger vor Ort unter anderem vom ehemaligen Schweizer Fussballstürmer Kubilay Türkyilmaz, der mit ihm an seiner Kondition arbeitete. Nebst dem Legenden-Fight gibt es 20 andere hochklassige Kickbox- und Thaibox-Kämpfe zu sehen», so Organisator Frizur Abduli. Es wird dabei um die drei Auszeichnungen Schweizer-, Europa- und Weltmeister gehen. Auch Schüler des Brothers Gym, wie beispielsweise Jihed Hamami, sind als Favoriten im Rennen.

 

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