FHNW in Vorreiterrolle
RingVorlesungen Die Hochschule für Wirtschaft Olten lädt momentan zu Öffentlichen Vorlesungen zum Thema «Unternehmerischer Geist» ein. Am Mittwoch, 25. März wird Dozent Dr. Rolf-Dieter Reineke mit den Zuhörern in die Welt des Unternehmertums eintauchen und so eventuell zukünftige Teilnehmer für das Förderprogramm «Swiss-Challenge» gewinnen.
Eigene Ideen verwirklichen, den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, selbst ein Unternehmen gründen – diese Themen möchte Dr. Rolf-Dieter Reineke, Dozent am Institut für Unternehmensführung der Hochschule für Wirtschaft FHNW, in seiner Vorlesung vom nächsten Mittwoch beleuchten. «Ich werde an Beispielen und eigenen Erfahrungen, die ich während meiner beruflichen Laufbahn als Dozent sammeln durfte und einigen Unternehmensgründungen, an denen ich beteiligt war, aufzeigen, was es für eine Gründung eines Unternehmens braucht und welche Schritte dabei zu bedenken sind», so Reineke.
«FHNW will Unternehmertum fördern»
An Beispielen wird es dem Dozenten sicherlich nicht fehlen. Leitet er doch gemeinsam mit seinem FHNW-Kollegen Stefan Philippi seit letztem August die Programme «SwissNext» und «SwissInnovation» von «Swiss-Challenge», einer Initiative der FHNW und seinen Partnern. ««Swiss-Challenge ist eine strategische Initiative unserer Hochschule, die zum Ziel hat, das Unternehmertum zu fördern.» Angefangen habe sie im letzten Jahr mit dem Testprogramm «SwissUpStart». »SwissUpStart» versteht sich als Förderprogramm von Neuunternehmen. Es ist als Wettbewerb aufgebaut und in drei Phasen unterteilt, in denen die Ideen der Teilnehmenden durch eine Jury bewertet und aussortiert werden, um am Schluss die beste Geschäftsidee pro Kategorie mit einem Preisgeld von 20’000 Franken zu belohnen. Während des Wettbewerbs, der neun Monate andauert, werden den Jungunternehmern die Beratung von Fachexperten, ein persönliches Coaching oder auch kostenlose Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Eine Teilnahme lohnt sich somit für Jungunternehmen, auch wenn sie am Ende nicht als Sieger erkoren werden. «Eine der letztjährigen Gewinnerfirmen namens «Sintratec» wurde sogar von ehemaligen FHNW-Studenten gegründet, was uns besonders freute», blickt Reineke, der selbst in der Jury von «SwissUpStart» sitzt, zurück. Momentan ist bereits der zweite Durchgang des Programmes in vollem Gange und im Oktober 2015 können sich interessierte Jungunternehmen bereits für die dritte Runde bewerben. Finanziellunterstützt wird das Projekt von seinen Partner UBS und dem Kanton Aargau.
Einmalig in der Schweiz
Doch nicht nur Start-up-Companys dürfen sich bei «SwissChallenge» miteinander messen und werden durch Mentorships von Experten unterstützt. «Letzten August war die Start-Veranstaltung für die gemeinsam mit der Basellandschaftlichen Kantonalbank und der Wirtschaftskammer Baselland entwickelten Programme «SwissNext» und «SwissInnovation»», erklärt Reineke. Wie der Name schon verrät, wendet sich «SwissNext» an Personen, die selbst ein Unternehmen übernehmen oder verkaufen beziehungsweise die Nachfolge regeln möchten. Das neu lancierte Schwesterprogramm «SwissInnovation» hingegen ist für Unternehmen gedacht, die eine innovative Idee in ihrem Betrieb umsetzen möchten. «Wir wollen dadurch, nicht nur Unternehmen in ihrer Startphase unterstützen, sondern in jeglichen Lebensphasen. Dies ist einmalig in der Schweiz.» Das Konzept kommt an. 103 Unternehmen wurden für das Programm «Swiss-Innovation» zugelassen und befinden sich seit Januar in der ersten Wettbewerbsphase. «Sogar Teilnehmer aus Vietnam oder Äthiopien dürfen wir begrüssen.»
Internationales Olten
International soll es dieses Jahres auch an der FHNW in Olten werden. «Wir starten im Spätherbst ein weiteres Programm, das seinen Standort in Olten haben wird», verrät Dr. Rolf Meyer, Professor in «Entrepreneurship» an der Hochschule für Wirtschaft in Olten, der das neue Supportprogramm unter dem Namen «Swiss-International» leiten wird. Zielpublikum sind bestehende Klein-unternehmen sowie Start-Up’s, dieinternationale Ambitionen haben oder bereits international aktiv sind. Gekürt wird nach acht Monaten das innovativste und überzeugendste Internationalisierungsprojekt. «Olten bietet sich optimal als Standort für «SwissInternational» an, da bereits viele internationale Aktivitäten, jedes Jahr über 100 Austauschstudierende aus der ganzen Welt oder auch viele Management-Programme für asiatische Manager in Olten durchgeführt werden», so Meyer weiter. Wer mit seinem Unternehmen von diesen vielfältigen Programmen profitieren möchte, kann sich einerseits auf der Website www.swiss-challenge.org vertiefter informieren und sollte andererseits die öffentliche Vorlesung an der FHNW nicht verpassen.
Öffentliche Ringvorlesung
«Just Do It – Swiss Challenge und
agiles Unternehmertum»
FHNW, Von Roll-Strasse 10, Olten
Mittwoch, 25. März, 17.15 bis 18.45 Uhr