«Es ist eine Ehre, am Powerman mitzulaufen»

Powerman Zofingen Am 4. September findet zum 28. Mal der Powerman in Zofingen statt. Nebst der nationalen und internationalen Elite nehmen auch Hobbyläufer aus der Region die Herausforderung des «härtesten Duathlon der Welt» an. So wie Michèle Amsler und Rolf Studer aus Wangen bei Olten.

Nehmen gemeinsam die Herausforderung des Powerman-Duathlon an: Rolf Studer (l.) und Freundin Michèle Amsler. (Bild: vwe)
Nehmen gemeinsam die Herausforderung des Powerman-Duathlon an: Rolf Studer (l.) und Freundin Michèle Amsler. (Bild: vwe)

Bereits zum neunten Mal tragen die ITU (International Triathlon Union) und die IPA (International Powerman Association) in Zofingen gemeinsame die ITU Powerman Long Distance Duathlon World Championships aus. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern werden daher Topathleten aus der ganzen Welt erwartet. Und wirklich - bereits 70% der aktuellen Top-Ten-Rangliste der internationalen Powerman-Serie haben sich für den Lauf in Zofingen angemeldet und werden in der Aargauer Kleinstadt um den Weltmeistertitel kämpfen.

«Es braucht Mut, sich anzumelden»

Doch nicht nur Profisportler nehmen am Sonntag, 4. September die zwei Laufstrecken à 10 und 30 Kilometer sowie den insgesamt 150 Kilometer langen Fahrradteil des Zofinger Long Distance Duathlon in Angriff. Auch Amateure können sich jederzeit für das Rennen anmelden. So wollen beispielsweise auch die Wangener Michèle Amsler und Rolf Studer, beide 46 Jahre alt, beim Powerman am kommenden Sonntag antreten. «Wir haben beide im letzten Sommer die kurze Distanz des Duathlon geschafft und wollen nun diesen neuen Schritt wagen», erklärt Rolf Studer und fügt lächelnd an: «Es brauchte schon ein wenig Mut, um sich bei diesem Rennen anzumelden. Denn einfach wird es sicher nicht.»

Gemeinsame Leidenschaft

Am nötigen Training sollte es bei dem Wangener Paar jedoch nicht scheitern. Denn für die lange Distanz des Powerman bereiten sich die beiden intensiv und akribisch vor. «Wir laufen seit Anfang 2015 wöchentlich 20 bis 30 Kilometer-Routen, besuchen zweimal pro Woche das Intervalltraining der Laufsportgruppe Olten und sind sehr oft mit unseren Rennvelos im Juragebiet anzutreffen», bestätigen die beiden Vereinsmitglieder, die sich durch ihre Leidenschaft zum Laufen nicht nur kennen, sondern auch lieben gelernt haben. «Da wir fast täglich entweder laufen oder auf dem Fahrradsattel sitzen, ist unser Training sehr zeitintensiv und beansprucht einen grossen Teil unserer Freizeit. Da ist es natürlich optimal, wenn man sein Hobby mit dem Partner teilen kann», erklärt Michèle Amsler. Ausserdem könnten sie als Paar dadurch auch wunderschöne Erlebnisse in der Natur teilen. «Sowohl das Velofahren als auch das Joggen ist sehr abwechslungsreich, da man seine Strecken immer wieder neu wählen und so neue Landschaften entdecken kann», erklären die zwei.

Grosse Höhendistanz

Da sowohl Michèle Amsler als auch Rolf Studer durch ihre jahrzehntelange Mitgliedschaft bei der LSG Olten eher laufaffin sind, konzentrierten sich die beiden bei den Vorbereitungen vermehrt auf die 150 Kilometer lange Fahrradstrecke. Doch auch die grosse Höhendistanz im Powerman-Duathlon wurde ins Training miteinbezogen. «Pro Fahrradrunde à 50 Kilometer werden insgesamt 620 Höhenmeter zurückgelegt. Die Strecke ist also ziemlich steil.»

Weibliche Teilnehmer klar in Unterzahl

Michèle Amsler stellt als Frau eine klare Minderheit beim Powerman dar. Aus der Schweiz haben sich bis jetzt nur 15 Läuferinnen für die Open Long Distanz gemeldet. «Durch meine Teilnahme möchte ich auch den weiblichen Läuferinnen zeigen, dass man diese Aufgabe meistern kann», so Amsler und fügt an: «Mir ist es vor allem wichtig, ins Ziel zu kommen und den Lauf zu beenden. Denn alleine bei diesem Duathlon dabei zu sein, ist für mich eine Ehre.» Und auch Rolf Studer pflichtet bei: «Der Zieleinlauf wird sicherlich ein unbeschreibliches Gefühl sein.» Damit die Lange Distanz des Powermans nicht zur übermässigen Belastungsprobe wird, hofft das Paar auf möglichst trockenes Wetter. «Denn mit kalten und nassen Füssen wird es für mich sonst unerträglich», erklärt die Wangnerin. Auf eine gute Wetterlage hoffen sicherlich auch die 6 bis
13-jährigen Kinder, die am PowerKids oder am Team-Duathlon PowerFamily vom Samstag,
3. September an den Start gehen werden.

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