Amtsteilung als neues Zukunftsmodell

HV Olten Seit letztem Mainehmen sich gleich vier Vereinsvertreter dem Präsidiumsamt des HV Olten an. Wie sich dieses neue Modell bewährt, wird sich unter anderem auch am Grossevent Cup-Endrunden-Turnier namens «Final4» vom 9. bis 10. Mai in der Stadthalle Olten zeigen.

Alt und neu vereint: Martin Kieser (M.) zeigt sich zwar nach wie vor für die Organisation des Final4-Turniers zuständig, übergab jedoch letztes Jahr das HV Olten-Präsidium an (v.l.) Kerem Yildirim, René Hüsler, Sandro Romeo und Roland Sager. (B
Alt und neu vereint: Martin Kieser (M.) zeigt sich zwar nach wie vor für die Organisation des Final4-Turniers zuständig, übergab jedoch letztes Jahr das HV Olten-Präsidium an (v.l.) Kerem Yildirim, René Hüsler, Sandro Romeo und Roland Sager. (Bild: vwe)

Nach gut 12 Jahren als Vereinspräsident entschied sich Martin Kieser, der in der nationalen Handballszene unter anderem auch aufgrund seiner Organisation von Handball-Veranstaltungen wie dem Vierländer-Turnier oder dem CH-Cup-Final4 2013 bekannt ist, letzten Mai sein Amt an die nächste Generation weiterzugeben. «Ich hatte das Gefühl, dass die Zeit für einen Wechsel gekommen ist und mit dem heutigen Quartett fanden wir glücklicherweise die optimale Nachfolge», zeigt sich Martin Kieser erfreut, der zum Ehrenpräsident ernannt wurde.

 «Es braucht eine gute Koordination»

Denn nach Kiesers Rücktritt stehen vier Mitglieder an der Spitze des Vereines. Das unbeliebte Präsidiumsamt wurde kurzerhand auf die vier Anwärter verteilt. «Die Aufteilung nahmen wir nach Stärken der einzelnen Personen vor», erklärt Sandro Romeo, der den Vorsitz und somit die Funktion der Ansprech- und Koordinationsperson inne hat. Neben Romeo zeigt sich René Hüsler für die Organisation von Events zuständig, Roland Sager behält den Überblick bei den Finanzen und Kerem Yildirim nimmt sich demBereich Sport an. «Die einzelnen Gebiete können sich zwar durchaus überschneiden, aber solange man offen miteinander kommuniziert, funktioniert die Arbeitsteilung sehr gut», so das Quartett und fügt an: «Wir bereuen den Entscheid keineswegs und schauen auf eine nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch erfolgreiche Saison zurück.» Trotz Amtsteilung entspricht der Arbeitsaufwand der einzelnen Präsidenten jedoch leider nicht nur je 25%. «In unserem Modell steht man jedoch nicht alleine da und kann nicht nur auf die Mitarbeit des Vorstandes, sondern auch seiner Amtskollegen zählen», zeigt Romeo auf. Ausserdem geniessen sie stets die Unterstützung des 270-köpfigen Vereins, der auch die Durchführung von Grossanlässen wie dem bevorstehenden «Final4» ermöglicht.

Nachwuchsförderung ausgebaut

So konnte durch das neue System auch das Augenmerk vermehrt auf Bereiche wie die Nachwuchsförderung gelegt werden. «Gemeinsam mit den regionalen Vereinen HSC Suhr Aarau und dem Handballverein Rotweiss Buchs haben wir die Junioren- sowie Juniorinnenförderung ausgebaut und bilden unter anderen gemeinsam das U17-Juniorinnen-Team HSG AareLand United, welches am Samstag, 16. Mai in Würenlingen (ZH) um den Aufstieg in die höchste Schweizer FU17-Juniorinnenliga spielen wird», bemerkt Kerem Yildirim, der sich stark für einen Ausbau in diesem Bereich einsetzt. Der HV Olten sehe sich zwar im Breiten- oder mit seinen 1. Liga-Damen- und Herrenmannschaften gar im Leistungssport vertreten, könne jedoch auch etwas zum Schweizer Spitzensport beitragen. «Einer Juniorin von uns, Sina Bachmann, konnten wir gar den Aufstieg in die U16-Nationalmannschaft ermöglichen. Solche Erfolge bestätigen natürlich den eingeschlagenen Weg», so Yildirim weiter. Auch die aktiven Spieler zeigten in der vergangenen Saison Qualität. So verpasste die erste Herrenmannschaft die NLB-Aufstiegsspiele nur um einen Punkt.

Topmatchs in der Stadthalle

Vor der nächsten Saison darf sich der HV Olten vorerst auf das «Final4»-Highlight am kommenden Wochenende freuen. Organisiert wird das Schweizercup-Halb- und Finalturnier erneut vom OK-Präsidiumsduo Martin Kieser und Ernst Zingg mit ihrem 20-köpfigen Team. «Da wir bereits 2013 gemeinsam die Veranstaltung auf die Beine stellten, wollten wir am damaligen Erfolgskonzept festhalten», so Kieser. Die Organisatoren freuen sich auf einige wahre Handball-Leckerbissen unter den Spielen. So werden die Halbfinals bereits spannende Begegnungen wie die der NLA-Herrenteams Kadetten Schaffhausen gegen Pfadi Winterthur bereithalten. Ein Muss für alle Handballliebhaber.

 

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